Was gibt es schöneres als sich seine eigene grüne Oase zuhause anzulegen? Egal ob beim großen Einfamilienhaus mit Garten, beim Reihenhaus mit Vorgarten oder einer Wohnung in der Stadt – fast immer gibt es die Möglichkeit, sich eine „grüne Ecke“ zu schaffen. Diese bietet dann eine willkommene natürliche Erholungszone, ohne die Notwendigkeit, erst einen öffentlichen Park aufzusuchen.
Ganz besonders einfach haben es Hausbesitzer mit eigenem Grundstück. Allerdings haben sie auch die Qual der Wahl. Soll es ein perfekt gepflegter Garten mit Blumenbeeten, Rasen und einem Swimming-Pool sein? Oder doch lieber ein Bio-Garten mit Wildkräutern und natürlichen Teichen? Die Möglichkeiten und Mischformen sind heutzutage nahezu unbegrenzt. Bei großen Grundstücken lohnt sich oft das Hinzuziehen eines Fachmanns für Galabau (Garten-Landschaftsbau), im Fachjargon „GaLaBauer“ genannt. Dieser hat Erfahrung mit der Distribution auch größerer Flächen und kennt sich zudem mit der regionalen Vegetation am besten aus.
In den meisten Fällen wird aber der zur Verfügung stehende Platz für einen Garten beschränkt sein. So befinden sich zum Beispiel bei Reihenhäusern meistens zwei kleine Freiflächen vor und hinter dem Haus. Während der Vorgarten im Allgemeinen der Straße zugewandt ist und daher praktisch und pflegeleicht gestaltet wird, ergeben sich im privaten Teil hinter dem Haus mehr Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung. Oft wird eine kleine Kräuterecke mit einem Terrassenbereich kombiniert.
Tipps für Wohnungsbesitzer
Noch limitierter ist der Platz bei Etagen- und Dachwohnungen. Dennoch müssen auch Wohnungsbesitzer nicht auf eine Grünoase mitten in der Stadt verzichten. Ideal ist grundsätzlich die Möblierung mit stapelbaren, günstigen Balkonmöbeln. Diese sind leicht und lassen sich im Winter platzsparend im Abstellraum verstauen.
Je nach Größe und Lage stehen verschiedene Konzepte zur Verfügung. Man unterscheidet zwischen
• Dachterrasse: entweder Dacheinschnitt oder offene Freifläche auf dem Dach.
• Loggia: Platz im Freien als Teil der Hausstruktur, meist an zwei bis drei Seiten umschlossen.
• Balkon: vor der Fassade angebrachtes, vorspringendes Bauteil mit oder ohne Überdachung.
Eine Dachterrasse ist fast mit einem Garten vergleichbar und bietet je nach Größe viele Gestaltungsmöglichkeiten. Dennoch sollte die Bepflanzung auf den Unterbau abgestimmt sein. Auch wenn sie in Pflanzcontainern angeordnet wird, sollte man grundsätzlich auf hohe Gewichte und Tiefwurzler verzichten.
Eine Loggia kann dank der geschützten Lage fast das ganze Jahr genutzt werden. Der aus dem Italienischen stammende Begriff Loggia bezeichnet ein Teil des Hauses, der nach außen offen ist. Ideal ist eine Bepflanzung mit Blumen, Kräutern und kleinen Büschen.
Der Balkon schließlich bietet aufgrund seiner Bauart meist zwei Personen bequemen Platz zum Frühstücken oder Aufenthalt. Blumen und Pflanzen werden idealerweise hängend oder in außenliegenden Pflanzkästen angeordnet, um nicht die freie Stellfläche zu verkleinern. Außerdem existieren zahlreiche Kletterpflanzen für den Balkon. Diese sind pflegeleicht und schenken Wohnungsbesitzern das ganze Jahr eine „grüne Aussicht“.
Fazit
Platz für eine grüne Zone im eigenen Zuhause findet sich praktisch bei jedem Typ von Heim, egal ob Eigentum oder Mietwohnung. Schon ein kleiner Balkon schenkt einem die Ruheoase zum „Energietanken“ und Essen in der frischen Luft. Immer sollte man sich aber über die passenden Pflanzen informieren. Besonders auf Dachterrassen und Balkonen ist es wichtig, auf das Gewicht der mit Erde gefüllten Pflanzcontainer zu achten. Dieses kann, je nach Größe, besonders bei Bewässerung schnell mehrere hundert Kilo betragen.