Hornmehl als Dünger

Hornmehl als Dünger – Gartenratgeber

Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres brechen durch die Wolken und wärmen unsere Gartenböden. Das ist genau die richtige Zeit, um seinen Pflanzen und Beeten eine ordentliche Ladung Dünger zu verpassen. Schließlich ist es eines jeden Hobbygärtners Wunsch, dass seine Pflanzen gesund wachsen und gedeihen sowie reiche Früchte und schöne Blüten tragen. Sonnenlicht, Wasser und Liebe reichen dazu meistens aber nicht aus. Auch unsere Gartenpflanzen profitieren von einer Extradosis Nährstoffe, Mineralien und Vitaminen. Doch den richtigen Dünger zu finden, ist gar nicht so einfach. Organische Bio Dünger werden dabei immer beliebter. Immerhin handelt es sich hier um natürliches „Nährstoffrecycling“, dass nicht nur unseren Pflanzen gut tut, sondern auch unserem Planten. Hornmehl und Hornspäne sind dabei eine gute Variante und Option.

Hornmehl
Hornmehl

Was ist Hornmehl?

Hornspäne, wie auch Mehl sind ein rein organisches, natürliches Düngemittel, das aus Hufen und Hörnern von vornehmlich Rindern hergestellt wird. Dieser Naturdünger wird als besonders umweltfreundlich und auch nachhaltig betrachtet. Er gilt als hervorragender Stickstofflieferant und eigene sich daher hervorragend als Langzeitdünger; vor allem auch deswegen, weil sich die meist geraspelten oder gemahlenen Horn und Huf“Abfälle“ sehr langsam versetzen.

Inhaltsstoffe

Hornmehl und auch -späne sollten vor allem dort Anwendung finden, wo stickstoffhungrige
Pflanzen wachsen oder der Boden arm an Stickstoff ist. Denn der Stickstoffgehalt dieses organischen Düngers liegt zwischen 10 und 14 % und wird über einen längeren Zeitraum kontinuierlich abgegeben. Zwar sind auch andere Nährstoffe, wie Phosphor (1-5 %), Kalium (1%) und Calcium (6 %) enthalten; durchgesetzt hat sich Hornmehl-Dünger aber vornehmlich als Stickstofflieferant.

Dehner Bio Hornmehl | Naturdünger für Balkon- & Gartenpflanzen | Stickstoffdünger mit Langzeitwirkung | Langzeitdünger für Pflanzen | ökologischer Universaldünger | in Bioqualität | ca. 50 qm | 5 kg
  • Organisches Düngemittel aus 100 % gemahlenem Horn in Bioqualität. Fördert effektiv ein gesundes, kräftiges Wachstum Ihrer Beet- und Balkonpflanzen
  • Natürlicher Stickstoffdünger mit 13 % organisch gebundenem Stickstoff zur Düngung von Gemüsepflanzen und Zierpflanzen im Garten und auf dem Balkon
  • Ein ökologischer Bodenhelfer als wirkungsvolle Soforthilfe für stickstoffarme Böden. Versorgt die Pflanzen im Beet, Pflanzkübel, Balkonkasten und Topf
  • Besonders wertvoller Nährstofflieferant für die ganzjährige Düngung im Frühjahr, Sommer und Herbst. Überzeugt durch eine langanghaltende Wirksamkeit
  • Feiner als gewöhnliche Hornspäne: sorgt durch die streufähige Struktur für eine einfache Anwendung und eine schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe

Was macht Hornmehl so besonders?

In erster Linie natürlich, dass es sich bei diesem Bio Dünger um ein nachhaltiges, „nachwachsendes“ Düngemittel handelt, dass unsere Umwelt nicht zusätzlich belastet. Doch interessanter ist für uns, seine Wirkung auf Gesundheit und Wachstum unserer Pflanzen. Hier ist vor allem seine Langzeitwirkung von 6 bis 8 Wochen zu erwähnen; dass ist gerade im Frühjahr genau die richtige Zeitspanne, um Pflanzen in ihrer Wachstumsphase kontinuierlich mit Nährstoffen zu unterstützen. Hinzu kommt, dass Horndünger nicht „scharf“ sind, wie u.a. Rindergülle, Vogelmist oder Brennnesseljauche, die erst nach Monatelanger Lagerung ohne die Gefahr, unsere Pflanzen zu verbrennen, angewandt werden können. Außerdem wird Horndünger als Universaldünger klassifiziert, der Rasen, Bäume, Sträucher, Blumen und Gemüse gleich gut zu wachsen und gedeihen bringt. Ebenfalls hilfreich ist die Eigenschaft des Horndüngers, das er gefrässige Schnecken vertreibt.

Wie wird Hornmehl hergestellt?

Das Fleisch, das wir als Steak, Würstchen oder Aufschnitt verzehren, kommt in der Regel von Tieren, die mit Hufen und auch Hörnern ausgestattet sind; ein „Abfallprodukt“ bei der Schlachtung. Nicht aber, wenn diese zu Horndünger verarbeitet werden. Dazu werden die Hörner und Hufe der Tiere – vornehmlich von Rindern, seltener von Schweinen – in sogenannten Hornmühlen zerkleinert und zermahlen. Dieses Produkt wird abgefüllt und landet als Biodünger in unseren Einkaufsregalen.

Welche Arten von Hornmehl gibt es?

Eigentlich müssen wir uns fragen, welche Art von Horndünger es gibt. Denn Hornmehl ist bereits einer der drei gängigen Arten, wie Hörner und Hufe zu Dünger verarbeitet werden. Neben diesem wird noch zwischen Hornspänen und Horngrieß unterschieden. Das Unterscheidungsmerkmal dieser drei Varianten ist dabei die Körnung. Hornspäne sind dabei am grünsten mit einer durchschnittlichen Korngröße von 5 mm. Horngrieß hingegen hat eine Körnung von 1 bis 5 mm, während das Mehl am meisten zermahlen und durchschnittlich kleiner als 1 mm ist.

Horngrieß
Horngrieß

Für welche Pflanzen eignet sich Hornmehl und warum?

Horndünger ist ein Universaldünger. Besonders häufig wird er aber zum Düngen von Rasenflächen verwendet, denn die Zugabe dieses organischen Düngers verhindert, das sich Klee zwischen die Rasenhalme schummeln kann. Bezüglich der Düngung von Nutzpflanzen kann Horndünger unterschiedlich sinnvoll sein. Kulturen, die über einen längeren Zeitraum wachsen, wie Tomaten, Kürbisse, Aubergine, Paprika und Gurken, profitieren von der Zugabe von zusätzlichem Stickstoff. Schnell wachsende Kulturen, wie Radieschen oder Salate, werden meistens dann schon geerntet, wenn der Dünger gerade dabei ist seine volle Wirkung zu entfalten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass bei Starkzehrern, wie Tomaten, Kartoffeln oder Kohl, gemahlene Hufen und Hörner nicht ausreichen. Blumen, wie vor allem Rosen, profitieren mit besonders widerstandsfähigen und kräftigen Trieben wie wundervollen Blüten von den verkleinerten Rinderhufen und -hörnern. Zur Verwendung bei Zimmer- und Kübelpflanzen wird hingegen abgeraten, da Horndünger auf einen sehr aktiven, „lebhaften“ Boden angewiesen ist und das ist im Kübel seltener vorhanden.

Wie wende ich Hornmehl genau an?

Horndünger braucht etwas Zeit, bis seine Zersetzung beginnt und die enthaltenen Nährstoffe freigesetzt werden. Daher empfiehlt sich gleich zu Beginn der Vegetationsphase (Anfang März) die gewünschten Pflanzen zu düngen. Soll neues Saatgut gedüngt werden, kann es einfach etwa eine Woche vor der Aussaat in die Saatmulde geschüttet werden. Ansonsten wird der Horndünger einfach mit einem Rechen in die obere Erdschicht eingearbeitet. Starkzehrer profitieren von einer weiteren Düngung etwa sechs Wochen später. Ab September sollte nicht mehr nachgedüngt werden.

Hornmehl kaufen – Unsere Tipps

Horndünger zu bekommen ist vornehmlich auf den Online- wie Fachhandel beschränkt. Vor allem deswegen, weil die meisten Produkte aus dem Ausland kommen. Das liegt daran, dass deutschen Schlachtrindern Hörner und Hufe entfernt werden, so dass sie sich im Stall nicht verletzen. Wer einen Biobauern in unmittelbarer Nachbarschaft kann sicherlich dort auch sein Glück versuchen. Ansonsten sind die besten Produkte beim Allrounder Amazon zu finden. Daher werden im Folgenden die drei Bestseller vorgestellt.

Dehner Bio Dünger

Hierbei handelt es sich um organische Hornspäne, die zur Verbesserung der Bodenqualität sowie zur Stärkung der Widerstandskraft der Pflanzen beitragen. Besonders hervorgehenden wird der hohe Stickstoffgehalt.

Kunden heben besonders das gute Preis-Leistungs-Verhältnis hervor und berichten von einer sehr guten Wirkung, selbst bei „tot geglaubten“ Kirschlorbeerbüschen und Balkonpflanzen im Kübel.

Dehner Bio Hornspäne | Naturdünger für Balkon- & Gartenpflanzen, Stickstoffdünger mit Langzeitwirkung, Langzeitdünger für Pflanzen | ökologischer Universaldünger | Bioqualität | ca. 100 qm | 10 kg
  • 100 Prozent Horn, natürlicher Stickstoff-Dünger
  • 14 Prozent organisch gebundener Stickstoff
  • Stärkt die Widerstandskraft Ihrer Pflanzen
  • Mit Langzeitwirkung
  • Verbessert die Bodenqualität, ökologisch wertvoll

KAS Naturdünger

Hier wird ein Langzeitdünger aus rein organischen Spänen angeboten, der sowohl zur Reihendüngung als auch für einzelne Pflanzen gut geeignet erscheint. Auch hier wird der hohe Stickstoffgehalt von 14% hervorgehoben.

Erfahrungsberichte:

Sowohl die Größe der Späne als auch deren angenehmer Geruch werden positiv hervorgehoben. Anscheinend wird dieser Dünger auch sehr gerne von Hunden gemocht, also Vorsicht für alle Vierbein-Besitzer. Auch der Rasen wächst in einem saftigen Grün.

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COMPO Horn- und Knochenmehl

Hier wird Horn und Knochen gemischt, was den Dünge nicht nur reich an Stickstoff, sondern auch Phosphat und Kali macht, so dass auch empfindliche Kulturen gedüngt werden können. Damit der Dünger seine Wirkung entfalten kann, ist er lediglich auf den Boden aufzubringen und in die Oberfläche einzuarbeiten.

Kunden berichten von einer sehr guten Dosierbarkeit, selbst bei Blumentöpfen. Alles blüht, gedeiht und bringt unzählige Früchte hervor. Auch wegen der Hunde muss man sich bei diesem Mehl keine Sorgen machen.

COMPO BIO Horn- und Knochenmehl, Hochwertiger Natur-Dünger, Auch ideal als Tomatendünger, 2,5 kg
  • Hochwirksamer Naturdünger für eine langanhaltende und schonende Versorgung aller Gartenpflanzen mit den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphat und Kali, Ideal auch für empfindliche Kulturen
  • Für gesunde Pflanzen und schmackhafte Früchte: Lockerung der Bodenstruktur und Förderung der Humusbildung, Aktivierung des Bodenlebens und des Wurzelwachstums, Erhöhung der Widerstandskraft der Pflanzen, Verbesserung der Blüten- und Fruchtbildung
  • Einfache Handhabung: Gleichmäßige Ausbringung des Düngers auf dem Boden, Oberflächige Einarbeitung in die Erde, Anschließend ausreichende Bewässerung, Bei Neupflanzungen Zugabe des Düngers in das Pflanzloch
  • 100% natürliche Inhaltsstoffe, Dünger für den ökologischen Landbau geeignet
  • Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Unterschiede zwischen Hornmehl, -spänen und -grieß

Dass sich die drei Formen in ihrer Größe unterscheiden, wissen wir bereits. Worin unterscheiden sie sich aber in ihrer Anwendung? Ganz einfach: in der Freisetzung ihrer Nährstoffe. Je gröber der Dünger, desto länger seine Zersetzung und somit auch die Zeit, bis der enthaltene Stickstoff an Boden und Pflanzen abgegeben werden. Wer seinen Boden sehr lange kontinuierlich mit Stickstoff versorgen möchte, arbeitet Späne in seinen Boden ein; für eine schnelle und kurzfristige Wirkung ist hingegen das Mehl und Grieß zu empfehlen.

Fazit:

Hornmehl, Grieß und Späne sind hervorragende Stickstofflieferanten, mit denen eine „Überdüngung“ eigentlich nicht möglich ist. Die Dünger lockern den Boden, reichern ihn mit Stickstoff an und tragen zu einem gesunden und ertragreichem Wachstum der Pflanzen bei. Aber Vorsicht, wenn Hunde im Haushalt sind; denn diese lieben den Naturdünger auch und „buddeln“ sich ihn sogar aus den Beeten.

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