Wie kann man Kräuter im Winter nutzen?

Das Inhalieren von Kräutern und ätherischen Ölen ist ein sehr altes Hausmittel und wird stetig neu entdeckt. Es eignet sich für Kinder und auch für Erwachsene. Man kann hier verschiedene Methoden des Inhalierens nutzen und auch die unterschiedlichsten Zusätze sind frei wählbar. Das Inhalieren kommt meist im Winter oder bei Erkältungen zur Anwendung.

Kräuter wie zum Beispiel Rosmarin und Thymian kann man auch im Winter frisch abernten und sehr gut als Inhalation für Atemwegsinfekte geeignet. Daher empfehle ich euch, Rosmarin und Thymian sollte nicht auf euren Balkon fehlen! Lavendel zum Beispiel, wirkt beruhigend.

Lavendel Kräutergarten Kräuter zum Inhalieren

Allgemeine Informationen zum Inhalieren

Eine Inhalation wird voranging bei Erkältungen angewandt und durchgeführt. Besonders der Husten, Schnupfen und die damit verbundenen geschwollenen Nebenhöhlen sind hier die wichtigsten Symptome. Sehr angenehm ist es dann, wenn man die Schleimhäute befeuchtet und diese zum Abschwellen bringt und auch den Hustenreiz stillt.

Ein bewährtes Mittel gegen eine zugeschwollene Nase und verstopfte Nebenhöhlen ist die Dampfinhalation. Der warme Dampf hilft hierbei, die Schwellung in den Nebenhöhlen zu lindern und die hält ebenfalls die Schleimhäute feucht, sodass diese nicht noch mehr belastet werden. Inhaliert wird der warme Wasserdampf mit Kochsalz oder einem Auszug aus ausgewählten Kräutern.

Die Temperatur des Wassers ist bei der Inhalation von besonderer Bedeutung.

Das Wasser muss so heiß sein, dass es verdunstet aber nicht kocht. Erwachsene können hierbei bei etwa 70 Grad Celsius den Wasserdampf inhalieren. Bei Kindern jedoch sollte das Wasser nicht wärmer als 50 Grad sein.

Die Inhalation kann als Dampfbad oder auch mit einem Inhalator oder einem Düsenvernebler erfolgen. Beim Dampfbad kocht man etwa einen Liter Wasser auf und wartet, bis sich dieses auf etwa 60 Grad Celsius abgekühlt hat. Das Inhalat sollte hierbei nicht zu heiß sein, da dies zu einer weiteren Schwellung oder Reizung der Schleimhäute führt.

Man füllt das Wasser in eine Schüssel und beugt den Kopf darüber. Man bedeckt ihn am besten mit einem Handtuch. So kann man den aufsteigenden Dampf am besten einatmen.

Das Prinzip des Dampfinhalators ist das gleiche wie auch bei einem Dampfbad. Es wird auch hier heißer Wasserdampf inhaliert. Der Unterschied ist allerdings, dass die Inhalation über eine Atemmaske erfolgt. Diese führt den Dampf systematisch zur Nase und zum Mund. Die Schleimhäute in der Nasen- und Mundpartie werden hierbei gezielt befeuchtet. 

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Bei einem Düsenvernebler wird mithilfe eines Kompressors ein sehr starker Unterdruck im Gerät erzeugt.

Dieser spaltet die vorhandenen Wassertropfen in kleinste Teilchen, die man auch als Aerosole bezeichnet. Diese werden inhaliert bzw. eingeatmet und gelangen dadurch in die Bronchien. Der Vorteil hierbei ist, dass besonders festsitzender Schleim gut gelöst werden kann. Die tiefen Atemwege werden mit dieser Methode am besten erreicht, was mit einem Dampfbad oder einem Dampfinhalator nicht möglich ist.

Aromainhalation mit Kräutern

Die Inhalation mit Kräutern ist bereits seit Hippokrates bekannt. Die Inhaltsstoffe bestimmter Kräuter enthalten Wirkstoffe, welche eine abschwellende Wirkung besitzen, die Entzündung abwenden. Weiterhin enthalten sie ausgesuchte Schleimstoffe, welche vor allem den Hustenreiz in den Atemwegen mildern. Eine Mischung aus bestimmten Kräutern aus der Apotheke oder auch aus dem Reformhaus enthalten sehr viele unterschiedliche Substanzen, die helfen können, mit den Symptomen der Erkältung umzugehen.

Bewährte Kräuter, die sich nicht nur bei Erkältung eignen sich Kamille, Huflattich, Pfefferminze und Thymian. Diese Kräuter stammen aus den Alpen. Sie wirken schleimlösend und beruhigend. Pfefferminze enthält vor allem Menthol, welches vor allem die Schleimhäute kühlt und so ohne einen Gewöhnungseffekt die Symptome des Schnupfens verbessert und den Husten löst.

Zum Inhalieren verwendet man ein ätherisches Öl, wie Pfefferminz oder Eukalyptusöl sowie Menthol Kristalle, welche man in das heiße Wasser gibt. Es werden hiervon lediglich einige Tropfen zugesetzt. Ebenso ist es möglich, dass man die getrockneten Kräuter direkt mit dem heißen Wasser übergießt. Man verwendet hier am besten Anis und Eukalyptus, die schleimlösend wirken. Kamille wirkt entzündungshemmend und Salbei tötet eindringende Keime ab.

Fazit:

Kräuter kann man übrigens nicht nur in der Küche zum Kochen verwenden, sondern auch Inhalieren. Die klassische Methode mit heißem Wasserdampf kennen sicherlich die meisten. Wer auf moderne Art und Weise Kräuter inhalieren möchte, kann dies mit einem Vaporizer tun.

Quellenangaben:

https://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/infos/inhalieren-bei-erkaeltung-helfen-salz-kraeuter-oder-aetherische-oele-65435106.bild.html

https://www.netdoktor.at/gesundheit/naturmedizin_alpenkraeuter/inhalieren-mit-kraeutern-6902347

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