Wasser sparen kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern schont auch die Geldbörse. Mit diesen sieben Tipps reduzieren Hobbygärtner den Gartenwasserverbrauch nachhaltig.
Meist halten wir Wasser für selbstverständlich, doch Dürreperioden zeigen uns, wie wertvoll es ist. Um möglichst wenig davon zu verschwenden, sollten wir es effizient einsetzen. Mit diesen sieben Tipps zum Gartenwasser sparen schonen Hobbygärtner nicht nur ihr Portemonnaie, sondern auch die Umwelt.
Geld sparen dank Gartenwasserzähler
Für unser Leitungswasser zahlen wir doppelt: Zum einen begleichen wir die Frischwasserkosten bei unserem städtischen Versorger, zum anderen die Abwassergebühr bei der Gemeinde. Wer Leitungswasser nutzt, um seinen Garten zu gießen, verursacht jedoch gar kein Abwasser. Dennoch müssen Gartenbesitzer die Abwassergebühr für diesen Anteil zahlen – es sei denn, sie können nachweisen, dass es sich um Gartenwasser handelt. Hierbei hilft ein Gartenwasserzähler. Er misst, welcher Anteil des Wasserverbrauchs für die Wässerung des Gartens genutzt wurde. Dieser Anteil wird dann von der Wasserrechnung abgezogen. Hier erfahren Hobbygärtner, welche technischen Angaben bei einem Gartenwasserzähler wichtig sind.
Pflanzstandort mit Bedacht wählen
Bevor Hobbygärtner neue Pflanzen in den Gartenboden einsetzen, sollten sie sich vergewissern, dass der künftige Standort geeignet ist. Für ein Schattengewächs wäre beispielsweise ein sonniger Standort viel zu heiß und zu trocken – ein hoher Gartenwasserverbrauch ist vorprogrammiert.
Auch die Bodenbeschaffenheit ist wichtig: Wer einen Sandboden hat, sollte lieber Pflanzen wählen, die wenig Wasser benötigen. Schließlich versickert und verdunstet Wasser dort schnell.
Bewässerungsmulden
Beim Anpflanzen neuer Gewächse empfiehlt es sich, Bewässerungs- oder Gießmulden anzulegen. Diese Mulden eignen sich besonders für größere Pflanzen. Idealerweise befinden sie sich über den Wurzelballen. Das bedeutet, dass die Pflanzlöcher nicht komplett mit Erde aufgefüllt werden sollten, sodass sich das Gartenwasser darin sammeln und direkt oberhalb der Wurzel versickern kann.
Eine Alternative zu Bewässerungsmulden sind kleine Tontöpfe, die zwischen den Gewächsen im Boden versenkt werden. Diese lassen sich mit Wasser auffüllen und geben die Feuchtigkeit nach und nach in tiefere Erdschichten ab.
Weniger Verdunstung mit Mulch
Sind freie Bodenflächen der Sonne ausgesetzt, trocknen sie schnell aus. Daher sollten Gartenbesitzer Freiflächen nach dem Gießen mit Mulch oder Hackschnitzeln bedecken. Diese halten die Feuchtigkeit im Boden und verlangsamen die Verdunstung.
Dasselbe Prinzip kommt auch dem Rasen zugute: Sogenannte Mulch-Rasenmäher häckseln den Rasenschnitt klein und lassen ihn auf dem Gras zurück. Das sorgt für eine biologische Düngung des Rasens und verhindert, dass Gießwasser vorschnell verdunstet.
Gießen zur rechten Zeit
Um Gartenwasser zu sparen, ist auch der Gießzeitpunkt entscheidend: In den sonnigen beziehungsweise heißen Stunden des Tages verdunstet Wasser schon, bevor es in die tieferen Bodenschichten einsickern kann. Daher sollten Gartenfreunde ausschließlich morgens oder abends gießen. Am besten eignen sich die frühen Morgenstunden, denn dann überstehen Pflanzen die heiße Mittagszeit im Sommer am besten. Wer den Boden in den Abendstunden wässert, lockt unter Umständen Schnecken in den Garten. Sie sind in dieser Zeit besonders aktiv und lieben feuchte Erde.
Da Pflanzen in erster Linie mithilfe ihrer Wurzeln Feuchtigkeit aufnehmen, sollten Hobbygärtner zudem ausschließlich den Wurzelbereich wässern. So verdunstet weniger Wasser. Darüber hinaus ist es besser, etwas seltener, aber dafür durchdringender zu gießen. Auf diese Weise wachsen die Pflanzwurzeln in die Tiefe, wo sich die Feuchtigkeit länger hält. Wird hingegen öfter, jedoch oberflächlicher gegossen, wächst das Wurzelwerk nur in die oberen Erdschichten hinein, wo es im Falle einer Dürreperiode schnell vertrocknet. Zudem sparen Gartenbesitzer mit seltenerem, aber kräftigerem Gießen Gartenwasser ein.
Darüber hinaus können Hobbygärtner Wasser sparen, indem sie Pflanzen langsam wässern. Auf diese Weiße wird kein Hummus weggeschwemmt und die Erde hat genug Zeit, um das zugeführte Wasser aufzunehmen. Wer mit einem zu kräftigen Strahl gießt, hat das Problem, dass das Wasser einfach abfließt.
Blähton als Wasserspeicher für Topfpflanzen
Um zu verhindern, dass Topfpflanzen im Garten zu schnell austrocknen, können Gartenfreunde der Pflanzerde Blähton-Kügelchen beigeben. Sie speichern Wasser und geben die Feuchtigkeit nach und nach an die Umgebung ab, sodass weniger gewässert werden muss.
Regenspeicher nutzen
Mithilfe einer Regentonne oder Regen-Zisterne lässt sich ebenfalls Gartenwasser sparen. Das Regenwasser sammelt sich darin ganz von allein; und bei Bedarf können Hobbygärtner damit Gießen.