Kompost anlegen einfach gemacht
Kompost anlegen gehört zu den Standards eines biologisch ausgerichteten Gartens. Wir beschäftigen uns in diesem Artikel einmal mit den wichtigsten Kernfragen zu diesem Thema.
Warum Kompost anlegen?
Hierfür gibt es viele Gründe. Zuerst werden durch die Kompostierung grundsätzlich ungiftige Materialien, die sonst auf der Deponie landen würden, in nützlicher Form wieder in den Boden zurückgegeben.
Die Nahrungsmittelproduktion sollte ein geschlossener Kreislauf sein. Das bedeutet, dass Nahrungsmittelabfälle in die Böden zurückgeführt werden, aus denen die Nahrungsmittel ursprünglich hergestellt wurden. Gegenwärtig stellt die Nahrungsmittelproduktion jedoch einen offenen Kreislauf dar.
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Der Nahrungsmittelkreislauf wird geschlossen
Nahrungsmittel werden nicht an den Orten, an denen die Nahrungsmittelabfälle landen, produziert. Die Kompostierung ist ein kleiner Schritt zur Schließung dieses offenen Nahrungsmittelkreislaufes.
Von größerer Bedeutung für den biologischen Gärtner ist jedoch die Kompostierung selbst. Gartenböden gewinnen durch diesen an Qualität. Eine gute Kompostierung kann sogar Unkraut vernichten und dessen organische Stoffe gewinnbringend wieder an den Garten zurückgeben.
Biobauern beobachten regelmäßig, wie die Anwendung von Kompost auf Böden tatsächlich dazu beitragen kann, verschiedene Pflanzenkrankheiten, insbesondere Pilzkrankheiten, zu verhindern.
Warum und wie dies genau funktioniert, wurde noch nicht erforscht.
Kompost richtig Anlegen macht Spaß!
Für alle Gärtner, die gerne körperlich arbeiten und einfach Spaß am Draußen-sein haben, kann das Kompost anlegen auch einfach nur Spaß machen.
Niemand soll jedoch das Gefühl haben, dass Kompost anlegen eine Pflichtaufgabe ist.
Aber gejätetes Unkraut und andere Gartenabfälle müssen ja irgendwo abgelegt werden. Viele Leute entscheiden sich für das „Pseudokompostieren„, bei dem diese Gartenabfälle einfach irgendwo aufgehäuft werden, wo man sie nicht sieht. Auf diese Weise verrotten diese langsamer.
Diese Form des Kompostierens tötet jedoch nicht unbedingt Unkraut oder Unkrautsamen ab, und die Haufen können tatsächlich zu Keimen für mehr Unkraut werden.
Die Pseudokompostierung mit Küchenabfällen wie Eierschalen und Kaffeesatz, kann zudem unerwünschte Schädlinge anziehen. Um diese Schädlinge fernzuhalten, können Küchenabfälle mit Schichten von Zeitungspapier, Pappe oder Blättern abgedeckt werden. Aus unserer Sicht ist dies jedoch keine gute Alternative zu einem sauber angelegten Kompost.
Die vier Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kompostierung
Es gibt vier wichtige Bedingungen für eine erfolgreiche Kompostierung:
Die richtige Stapelhöhe
Wenn sich die Bakterien in einem Komposthaufen ernähren, erzeugen sie als Nebenprodukt Wärme. Ein Komposthaufen kann bis zu 80 Grad Celsius warm werden. Die Bakterien, die die beste Arbeit beim Kompostieren leisten, gedeihen bei dieser Hitze.
Sie können aber nur dann die richtige Hitze beibehalten, wenn der Stapel, in dem sie arbeiten, hoch genug ist. Als Faustregel gilt, dass die Mindestgröße für einen viereckigen Haufen in etwa einen Meter beträgt. Größere Stapel sollten regelmäßig belüftet werden.
Kompostbehälter mit Belüftung
Für die Verdauung abgestorbener Gartenabfälle benötigen die Bakterien Luft. Gerade um diese Belüftung sicherzustellen, sollten die Komposthaufen nicht zu hoch sein
Wenn ein Kompostbehälter zur Aufnahme des Komposts verwendet wird, dann sollte dieser an allen Seiten Löcher haben, um Luftbewegung zu ermöglichen.
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Um alle Teile des Komposthaufens mit Luft zu versorgen, neigen Gärtner, die mit ihrem Kompost sorgfältig umgehen, dazu, einen Komposthaufen in Abständen von 4-10 Tagen zwei- oder dreimal zu wenden. Dabei wird der Haufen mit einem Spaten oder einer Mistgabel an eine Stelle direkt neben dem alten Standort umgeschichtet.
Achtung: Wenn der Komposthaufen nicht genügend Luft erhält, können die gewünschten sauerstoffabhängigen „aeroben“ Bakterien nicht überleben und sich nicht vermehren. An ihrer Stelle werden „anaerobe“ Bakterien, die ohne Sauerstoff überleben können, die Arbeit übernehmen. Diese verrichten grundsätzlich die gleiche Aufgabe. Sie tun diese jedoch sehr viel langsamer und unter Freisetzung übler Gerüche.
Ausreichende Feuchtigkeit
Wie alle Lebewesen brauchen auch die Bakterien, die die Arbeit des Kompostierens verrichten, Wasser zum Leben. Wird der Komposthaufen zu viel gegossen, fördert dies zwar das Wachstum der ungewünschten anaeroben Bakterien.
Wenn der Komposthaufen aber zu trocken erscheint, sollte er regelmäßig gegossen werden. Hierfür können mit einem Stock oder dem Stiel eines Gartenwerkzeugs tiefe Löcher gebohrt werden, in die dann Wasser geschüttet wird.
Stickstoff Dünger für ein angemessenes Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis
Pflanzen bestehen vor allem aus Wasser. Trocknen sie aus, bleibt vor allem Kohlenstoff übrig. Ein weiteres Element ist Stickstoff, den alle Lebewesen zur Herstellung von Proteinen verwenden. Stickstoff wird in viel geringeren Mengen benötigt als Kohlenstoff. Stickstoff ist jedoch in der Natur seltener anzutreffen. In der Regel benötigen die Bakterien die nach dem Kompost anlegen die Arbeit erledigen, 30 Einheiten Kohlenstoff für jede Einheit Stickstoff. Dieses so genannte „Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis“ von 30 zu 1 kann mit der Auswahl der zu kompostierenden Materialien erreicht werden.
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Doch keine Sorge, dies erfordert keine umfangreiche chemische Analyse des Garten- oder Küchenabfalls. Die meisten Gärtner machen das „Pi mal Daumen“ und meistens funktioniert das auch ganz gut.
Kompost anlegen – Die Auswahl der richtigen Abfälle
Um das oben erwähnte Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff von 30:1 zu erreichen, neigen Gärtner dazu, so genannte „Braune Abfälle“ (trockene Materialien wie Blätter, Stroh oder Zeitungspapier) mit „Grünen Abfällen“ (feuchte Abfälle wie frisch geschnittenes grünes Gras, Bananenschalen, und Kaffeesatz) zu mischen.
Braune Abfälle sind kohlenstoffreich. Stroh hat zum Beispiel ein C:N-Verhältnis von etwa 100:1. Auch die grünen Abfälle bestehen zumeist aus Kohlenstoff, enthalten aber mehr Stickstoff und dienen als Stickstoffquelle für die Kompostierung.
Kaffeesatz hat zum Beispiel ein C:N-Verhältnis von etwa 20:1. Man kann leicht folgern, dass Kompost anlegen größere Mengen an grünen Abfällen erfordert, um das C:N-Verhältnis näher an 30:1 zu bringen.
Es gibt viele Daumenregeln, mit denen man herausfinden kann, wie viel von jedem Materialien verwendet werden muss, um das „30:1-Ziel“ zu erreichen. Hier eine ganz einfache Regel.
Tipp: Nehmt zwei Einheiten (zum Beispiel eine Schubkarre voll) voller Mist oder Kaffeesatz haben (C:N Verhältnis circa 20:1 ) und eine Einheit Blätter (C:N Verhältnis circa 60:1 ). Nun kann man die Kohlenstoffmenge der drei Einheiten zusammenzählen (20 + 20 + 60 = 100) und durch 3 teilen, um 33 zu erhalten. Der daraus resultierende Kompost sollte also ein C:N-Verhältnis von etwa 33:1 haben.Macht Euch aber nicht zu viele Gedanken über die Zahlen. Wichtig ist es, die Idee der braunen und grünen Kompostmaterialien zu verstehen und etwas mehr grüne als braune Abfälle zu nutzen.
Fast alles, was irgendwann einmal lebendig war, kann kompostiert werden. Vorsicht jedoch vor einer möglichen Kontamination mit giftigen Materialien im Komposthaufen.
Menschliches Haar zum Beispiel ist eine reichhaltige Stickstoffquelle. Früher haben die Bauern es beim Friseur gesammelt und kompostiert. Heute wird menschliches Haar jedoch oft mit Chemikalien behandelt, die man nicht in den Kompost legen möchte.
Fleisch- und Milchprodukte können in der Kompostierung auch verwendet werden. Ihr solltet sie allerdings nur dann in den Kompost geben, wenn der Haufen sorgfältig gepflegt wird und eine entsprechend hohe Temperatur erreicht. Ansonsten wird man dies schnell am schlechten Geruch merken.
Tipp: Bitte keinen Kot von Hunden oder anderen fleischfressenden Tieren auf einen Komposthaufen legen. Diese Art Abfälle können Krankheiten übertragen.
Holzspäne oder Sägemehl kann als brauner Abfall kompostiert werden. Der Kohlenstoffgehalt von Holzprodukten ist jedoch so hoch (mit einem C:N-Verhältnis von bis zu 600:1), dass eine sehr große Menge an grünem Abfall benötigt wird, um sicherzustellen, dass die Holzprodukte vollständig abgebaut werden.
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Kompost richtig anlegen in acht Schritten
Hier eine Anleitung zum Kompost anlegen in acht Schritten:
- Zuerst muss das benötigte Material unter Berücksichtigung des 30:1-Verhältnisses gesammelt werden. Falls nötig, wird dieses zerschnitten oder zerkleinert. Zu Beginn bitte Grün und Braun noch trennen und daran denken, dass der Komposthaufen mindestens ein auf ein Meter groß sein soll.
- Am Boden zwei Lagen von Stöcken im rechten Winkel zueinander legen. Diese Stöcke sorgen von Anfang an für eine gute Belüftung des Haufens.
- Nun kann mit dem Aufbau des Haufens begonnen werden. Hierzu sollte abwechselnd jeweils eine dünne Schichte aus grünen und braunen Materialien verwendet werden. Nach dem Hinzufügen jeder Schicht sollte diese mit einem Spaten oder einer Spatengabel vermischt werden.
- Jede neue Schicht ordentlich bewässern (circa alle 30 cm)
- Den Stapel erst einmal 1-2 Wochen lang stehen lassen. Er sollte sich warm oder sogar heiß anfühlen und anfangen leicht zu schrumpfen. Was als nächstes passiert, hängt davon ab, wie viel Arbeit in das Kompost anlegen investiert wird. Soll der Kompost bald verwendet werden, kann gleich zum nächsten Schritt übergegangen werden. Ist dies nicht der Fall, dann kann der Haufen einfach so stehen gelassen werden. Die Bakterien werden sich so lange ernähren, wie ihnen der Haufen optimale Bedingungen bietet. Nach einigen Wochen wird sich der Kompostierungsprozess verlangsamen.
- Soll das Kompost anlegen schnell gehen, muss der Komposthaufen nach den ersten 1-2 Wochen gewendet werden. Hierfür muss der gesamte Haufen mit Hilfe eines Spatens oder einer Heugabel an einen neuen Ort direkt neben dem alten Haufen umgeschichtet werden. Dabei wird der Haufen aufs Neue vermengt und erhält frische Luft. Wenn der Stapel ausgetrocknet ist, muss er zudem neues Wasser erhalten.
- Nachdem der Stapel gewendet wurde, wird er wahrscheinlich wieder wärmer. Zudem sollte er weiter schrumpfen. Nach weiteren 1-2 Wochen kann der Stapel erneut gewendet werden. Je öfters der Stapel von A nach B umgeschichtet wird, desto schneller entsteht die Erde aus dem Kompostierungsprozess.
- Nach dem zweiten Wenden noch 1-2 Wochen warten. Dann sollte der erste Kompost „fertig“ sein. Der fertige Kompost sollte mehr oder weniger wie Erde aussehen. Diese sollte nur wenige oder keine erkennbare Stücke des ursprünglichen Materials enthalten.
Häufigster Fehler beim Kompostieren
Wenn der Kompost dann noch nicht fertig ist, wurde eventuell mit zu wenig Grünmaterial begonnen. Dies ist tatsächlich das häufigste Problem beim Kompost anlegen. Die Haufen trocknen dann zu schnell aus (gleiches gilt, wenn der Haufen zu klein ist).
Gärtner, die viel kompostieren und gerne Ordnung halten, haben manchmal drei Kompostbehälter direkt nebeneinander. Ein Haufen wird in Behälter 1 begonnen, nach etwa einer Woche in Behälter 2 und nach einer weiteren Woche in Behälter 3 umgeschichtet.
Nach einer weiteren Woche kann der Kompost dann im Garten ausgebreitet werden. Alle drei Kompostbehälter können auf einmal mit Kompost gefüllt werden.
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