10 Tipps für nachhaltiges Gärtnern!

Nachhaltiges Gärtnern

In Zeiten der Klimadebatte ist es an jedem selbst, einen Beitrag gegen den Klimawandel zu erbringen und das eigene handeln zu hinterfragen. Nachhaltiges Agieren macht auch vor dem Garten nicht halt, weshalb wir hier einige Tipps geben möchten, um einige Möglichkeiten zum nachhaltigen Gärtnern aufzuzeigen.

Was ist eigentlich Nachhaltigkeit im Garten?

Das Wort „Nachhaltig“ bedeutet, die Existenz auf dieser Erde zu erhalten. Nachhaltigkeit wird nicht selten mit der Umwelt und dabei insbesondere mit unseren Landschaften und Gärten in Verbindung gebracht. Aber was genau macht eigentlich einen nachhaltiger Garten? Vielleicht ist ein nachhaltiger Garten eine Art Upgrade auf den biologischen Garten. Die Befolgung der biologischen Gartenbau-Praktiken wird Böden und Pflanzen erhalten und Freude schenken ohne dabei die Umwelt massiv zu belasten. Der biologische Gartenbau weist uns auch auf andere Gartenpraktiken hin, die das Ziel der Nachhaltigkeit durch Ressourcenschonung verfolgen.

1. Kompost – Der erste Schritt auf dem Weg zum nachhaltigen Garten

Kompostieren und damit Recycling ist sicherlich der Nummer 1 Schritt auf dem Weg zum nachhaltigen Garten. Das Recyclen und Verwerten von Abfällen spielt dabei eine große Rolle. Kompostieren ist gut für den Boden und nicht minder gut für uns und unsere Umwelt. Egal ob der nachhaltige Gärtner Gemüse, Rasen, Blumen und Sträucher oder Obstbäume pflegt, Kompostieren wird eine lebendige, stärkende Veränderung im Garten bewirken und gleichzeitig den Abfall auf ein Minimum beschränken. Kompostierungsverfahren, die den Boden bröckliger machen, helfen auch dabei, Wasser zu sparen. Die Anpflanzung von Gründüngung – Deckfrüchte wie Roggen und Hafer, die direkt in den Boden kompostiert werden – fügt parallel auch Nährstoffe wie Stickstoff hinzu.

2. Die richtigen Töpfe für die Pflanzen

Eine weitere Möglichkeit nachhaltig zu gärtnern sind die Gefäße, die wir für unsere Pflanzen und Blumen verwenden. Hand aufs Herz, wer von uns findet in irgendeiner Kammer nicht so manches Plastikgefäß, auf das man verzichten könnte. Natürliche Produkte wie Ton sind natürlich die bessere Alternative und müssen in puncto Optik den Plastiktöpfen in keinerlei Hinsicht nachstehen. Wer nachhaltig gärtnern möchte, verzichtet auf Plastik.

3. Nachhaltigkeit hört nicht auf der Terrasse auf!

Nachhaltigkeit beginnt schon bei den Gartenmöbeln. Wer auf Plastikmöbel setzt, wählt so gewiss nicht die nachhaltigste Art von Gartenmöbeln. Wer jedoch denkt, dass Plastik das einzige No Go ist, täuscht sich, denn tatsächlich sind es auch die tropischen Hölzer, die ob der langen Wege und Abholzung die Umwelt so gar nicht schonen. Wie wäre es da vielleicht mit dem Verwenden der alten Europaletten, die man noch irgendwo rumstehen hat. DIY spielt eine große Rolle, wenn wir von Nachhaltigkeit reden und Palettenmöbel sind schön und eine clevere Option für die neuen Gartenmöbel. In diesem Video sieht man recht gut, wie man sich ganz einfach mit Paletten eine schöne Sitzecke im Garten zaubern kann.

 

4. Wasser – vielleicht die wichtigste Komponente

Natürlich spielt Wasser beim Gärtnern eine gewichtige Rolle und somit ist auch klar, dass man hier zumeist den größten Optimierungsbedarf auf dem Weg zum nachhaltigen Gärtnern findet. Wer nachhaltig gärtnert, wird gewiss über eine Regentonne verfügen. Warum sollte man Wasser aus dem Hahn zum Gießen der geliebten Pflanzen verwenden, wenn man das so wichtige Wasser bereits, dem Regen sei Dank, in der Tonne hat. So minimiert man Wasserkosten und verbraucht auf diese Weise maximal wenig Wasser im Garten.

5. Essensreste wieder verwerten

Was viele nicht berücksichtigen, ist der tatsächliche Umgang mit dem, was wir essen. Tatsächlich lässt sich fast jedes natürliche Lebensmittel erneut verwenden. Keinesfalls muss man stets wegschmeissen, was man geerntet und verzehrt hat. Die Reste bieten zumeist noch immer die Chance auf ein neues Anpflanzen des Produkts. So spart man sich das erneute Aussähen und den Kauf neuer Samen und Pflanzen. So geht Nachhaltigkeit in Küche und Garten.

6. Auf Torf verzichten

Ganz gewiss dürfte dieser Tipp für den größten Aha Moment sorgen. Fast jeder von uns wird Torf verwenden. Erde mit Torf lüftet zwar unseren Garten ordentlich durch, doch wird Torf in Moorlandschaften gewonnen, die für zahlreiche Tierarten einen wichtigen Lebensraum darstellen. Sucht man nach Alternativen zu Torf, so muss man nicht lange recherchieren, denn wer auf humusreichen Boden mit entsprechenden Luftporen setzt, tut Tieren und Pflanzen einen großen Gefallen. Hiermit sind nicht nur die Tiere im eigenen Garten gemeint, sondern eben auch jene Tierarten, denen Moore ein so wichtiger Lebensraum sind.

7. Chemie hat im nachhaltigen Garten nichts verloren

Egal ob Umkraut oder Schädlinge. Sie sind natürlich ein Ärgernis im Garten und doch muss man nicht sogleich zur Chemie greifen, um Unkraut und Schädling loszuwerden. Es gibt so viele Hausmittel, die sich bestens als Abwehrmittel einsetzen lassen, so dass Chemie stets das letzte Mittel ist, zu dem man greifen sollte. Kaffeesatz, Essig und zahlreiche Kräuter werden häufig in ihrer Wirkung unterschätzt. Diese Allrounder sind die legitime Alternative zu Insektiziden und chemischen Mitteln aller Art.

8. Der richtige Dünger

Dies gilt auch für die Wahl des richtigen Düngers. Weiter oben haben wir ja bereits über Kompost geschrieben und eben jener ist natürlich die Nummer 1 Alternative zum gekauften Dünger, bei dem auf Erdöl gesetzt wird. Die Herstellung von solchem Dünger ist wenig energieschonend und spätestens wenn man über die Transportwege solcher Dünger, die man kaufen kann, spricht, wird klar, dass in einem nachhaltigen Garten nach Alternativen gesucht werden muss. Der gute alte Komposthaufen stellt eben jene Alternative dar, um klimaschonend den Traumgarten bewundern zu können.

9. Auf tierische Helferlein setzen

Die Natur kann ganz gut auf sich selbst aufpassen und zahlreiche tierische Helfer helfen dabei, den Garten intakt zu halten. Egal ob Nematoden gegen Schnecken und andere unerwünschte Schädlinge oder der Maulwurf für die Bodenpflege, es gibt zahlreiche nützliche Tiere, deren Wohlbefinden uns am Herzen liegen sollte auch abseits des Regenwurms. Warum also mit künstlichen Mitteln nachhelfen, wenn man die Helfer im Garten als Untermieter haben kann. Ein Komposthaufen kann so zum Beispiel ein zentrales Element für viele Tierarten im Garten sein.

10. Einheimische Pflanzen und Tiere fördern

Der zehnte Tipp dreht sich ebenfalls um die Bewohner des Gartens. Insekten sind so zum Beispiel unglaublich wichtig für unsere Umwelt und den Garten. Viele Pflanzenarten, die wir so auf unseren Terrassen und Balkönen lieben, sind jedoch für Bienen und Co. völlig unbrauchbar. Wildgärten und Wildblumen aus Deutschland jedoch, stellen eine gute Futterquelle dar. So können Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten im Garten heimisch werden und ihren Beitrag zu einer intakten Natur leisten.

 

 

 

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