Artenschutz im Bio Garten

Was bedeutet Artenschutz eigentlich? Hinter dem Begriff Artenschutz verbirgt sich, der aktive Schutz und die Pflege der Pflanzen- und Tiervielfalt in ihrem natürlichen Lebensraum. Regelmäßig werden rote Listen aktualisiert, in diesen kann man nachlesen, welche Tier- und Pflanzenarten aktuell gefährdet sind. Auf dieser liste bauen sich viele Artenschutzprogramme auf, so versucht man gezielt ein Aussterben zu verhindern.

Rote-Liste-Kategorien

Die Gefährdung von Arten wird durch die Einstufung in Rote-Liste-Kategorien wiedergegeben. Dabei bedeuten (nach der Roten Liste gefährdeter Pflanzen Deutschlands des Bundesamtes für Naturschutz 1996):

0: ausgestorben oder verschollen 
1: vom Aussterben bedroht 
2: stark gefährdet 
3: gefährdet 
4: potenziell gefährdet (nur bei roten Listen der Länder; soll künftig durch R ersetzt werden) 
R: extrem selten (entspricht 4 bei den roten Listen der Länder; siehe oben) 
G: Gefährdung anzunehmen 
D: Daten mangelhaft 
V: Vorwarnliste (noch ungefährdet, verschiedene Faktoren könnten eine Gefährdung in den nächsten zehn Jahren herbeiführen) 
+: regional stärker gefährdet 
-: regional schwächer gefährdet

Jedes Jahr am 3. März findet der Tag des Artenschutzes statt, an diesem Tag wird an das Abkommen vom 3. März 1973 erinnert, an diesem Datum wurde das Washingtoner Artschutzübereinkommen unterzeichnet.

Ein botanischer Garten bietet vielen Pflanzen ein Zuhause die in der freien Natur leider bereits ausgestorben sind oder zumindest auch vom aussterben bedroht sind. In speziellen Gewächshäusern werden hier Pflanzenarten nachgezüchtet und erhalten.

Was bedeutet Naturschutz?

Der Begriff Naturschutz umfasst alle Untersuchungen und Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Natur, wobei sich drei Zielsetzungen unterscheiden lassen: Die Erhaltung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur, Landschaft und Wildnis (ästhetisch-kulturelle Gründe; Natur als Sinnbild), die Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, wobei eine nachhaltige Nutzbarkeit der Natur durch den Menschen angestrebt wird (Natur als Ressource und Dienstleister), sowie die Erhaltung von Natur, insbesondere von Biodiversität auf der Artebene, aufgrund ihres eigenen Wertes (Natur als Selbstwert/Moralobjekt).

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Stellenwert von Artenschutz im Bio Garten

Der Artenschutz nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert in unserem alltäglichen Leben ein, viel zu oft hört oder liest man etwas über bedrohte Natur und gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

Zum Glück gibt es jedoch auch Menschen, denen der Erhalt der Natur und deren Vielfältigkeit am Herzen liegen. Gärtner macht viele Menschen glücklich und ein Biogarten kann dazu beitragen Tieren und Pflanzen ein sicheres Zuhause zu bieten.

Mit ein wenig Lust und Zeit lassen sich im heimischen Garten, die verschiedensten Blumen und Pflanzenarten zum Blühen und gedeihen bringen. Millionen von Deutschen gärtnern für ihr Leben gerne und finden im Garten viel Entspannung und Ruhe.

Ein Teil der Hobbygärtner nutzt jedoch leider Umwelt-unverträgliche Unkrautvernichter und Schädlingsbekämpfungsmittel, so etwas muss allerdings nicht sein, zum Artenschutz gehört auch der Verzicht auf solch chemische Mittel, bitte nur Bio im Garten nutzen. Ein Biogarten soll den vielfältigen Arten ein Zuhause geben, dies ist beispielsweise durch unterschiedliche Wasserelemente, Stein- und Kies Strukturen oder Hecken und Naturwiesen machbar. In solch einer natürlichen Umgebung lassen sich die unterschiedlichsten Insekten und Pflanzen gerne nieder. In einem Biogarten gehört es zu einem der Grundsätze, verantwortungsvoll mit der Natur, Tiere und Pflanzen umzugehen, dazu orientiert man sich

Artenschutz für Schmetterlinge
Artenschutz für Schmetterlinge

am besten an der Natur und lässt chemische Mittel komplett außen vor.

Natürliches Gärtnern ist keine Zauberei und erfordert nicht viel können, im Grunde reicht es schon aus dem richtigen Platz für die ausgewählten Pflanzen zu finden, sobald dieser nicht den Ansprüchen der Pflanzen entspricht, wird die Pflanze nicht gedeihen und es kann zu einem Schädlingsbefall kommen.

Je vielfältiger die Pflanzenkombination in einem Bio Garten angelegt wird, desto mehr nützliche Tiere werden ihren Weg in den Garten finden. Gemüsebeete sollten als Mischkulturen angelegt werden, eine ganze Reihe von Pflanzen passen für diese Zwecke ganz hervorragend zusammen, unter anderem können Knoblauch, Erdbeeren, Karotten und Lauch zusammen gepflanzt werden.

In einem Biogarten lassen sich Marienkäfer, Schwebfliegen- und Florlarven und Ohrwürmer nieder, diese fressen die störenden Blattläuse, besonders anziehenden für die kleinen Helfer sind Sonnen- und Kornblumen, Margeriten, Petersilie und Liebstöckel.

Laufkäfer und Igel sorgen dafür, dass Schnecken in ihre Schranken gewiesen werden, Vögel und Insekten bekämpfen Raupen.

All die Nützlinge lassen sich gezielt anlocken, indem man Blühstreifen, offene Erdstellen und Totholz mit in den Biogarten einsetzt. Die biologische Vielfalt trägt stark zur Pflanzengesundheit bei und beugt gegen einen Schädlingsbefall vor.

Tierschutz wird groß geschrieben

Als Tierschutz auch im Urlaub werden alle Aktivitäten des Menschen bezeichnet, die darauf abzielen, Tieren individuell ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen. Der Tierschutz zielt auf das einzelne Tier und seine Unversehrtheit. Im Unterschied zu den Vertretern sogenannter Tierrechte, die teilweise jegliche Nutzhaltung von Tieren durch den Menschen ablehnen und Tiere und Menschen tendenziell gleichstellen, liegt im Tierschutz und den zugehörigen rechtlichen Regelungen im Tierschutzrecht der Schwerpunkt auf der sach- und artgerechten Haltung und Nutzung von Tieren durch den Menschen bzw. auf dem sach- und artgerechten Umgang mit Tieren. Aufgrund der unterschiedlichen Nutzungsweise begrenzt sich die Tierschutzbewegung zumeist auf regional den Menschen vertraute und sympathische Wirbel- und Säugetiere.

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