Erdwespen – Alle Infos zu diesen Wespen

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Erdwespen – ein kurzer Steckbrief und jede Menge Tipps

Bei dem Begriff Erdwespen handelt es sich nicht um einen Artenbegriff aus der Zoologie, sondern eher um eine Bezeichnung aus dem Volksmund. Gemeint sind hier vor allem die Deutsche und die Gemeine Wespe, die im Erdboden ihre Nistplätze anlegen.
Beide Wespenarten zählen zur Gattung der Kurzkopfwespe und gehören zu der Spezies, die einem beim Flanieren durch im eigenen Garten begegnet.


Erdwespen und deren Nester sind in heimischen Gefilden leider keine Seltenheit. Viele Gartenbesitzer sind mit dem ordnungsgemäßen Umgang mit den neuen Bewohnern vertraut.
Wir geben Tipps und erklären, woran man die summenden Plagegeister erkennt und wie man sie sicher aus dem Garten entfernt.
Tipp: Haben sich Erdwespen bereits im Garten eingenistet, ist ein eher passives und bedachtes Vorgehen angebracht. Andernfalls kann dieses das Angriffsverhalten der ansonsten eher friedlichen Tiere führen.

Welche Erdwespen-Arten gibt es?

Wespen

Im mitteleuropäischen Raum sind zumeist zwei Arten von Erdwespen anzutreffen:

Wespen

Die Gemeine Wespe

Die Deutsch Wespe

Die Zugehörigkeit zum Volk der Wespen ist optisch schon auf den ersten Blick auszumachen: Der typische Körperbau, inklusive ihrer „Wespentaille“,

die fehlende  Körperbehaarung sowie die markante gelb-schwarze Farbe.

Die Gemeine WespeVon den beiden Wespenarten ist die Gemeine Wespe die kleinere, die den Gartenfreund am Terrassentisch häufig besucht. Sie werden zwischen 11 und 14 Millimetern lang – und wer sich traut, erkennt einen dicken, schwarzen Horizontalstrich auf ihrer Stirn.

Wovon ernährt sich die Gemeine Erdwespe?

Erwachsene Exemplare lieben es vorzugsweise süß. Während sie in der Natur Blüten- und Pflanzennektar suchen, sind es in der Nähe von Menschen Kuchen, Fruchtsäfte oder Marmelade. Doch auch Deftiges, wie Grillgut oder Wurst, wird nicht verschmäht. Haben die Erdwespen einmal einen gedeckten Tisch für sich entdeckt, erinnern sie sich immer wieder gerne an diesen Ort. Wenn die lästigen gelb-schwarzen Tiere täglich zu Besuch sind, kann die Lust an den Mahlzeiten auf der Terrasse schnell vergehen. Die Larven der Erdwespen benötigen viel Eiweiß und werden daher mit proteinhaltigem Insektenbrei versorgt.

Der Nestbau der Gemeinen Wespe aus dem Erdreich?

Vorzugsweise nutzen diese Exemplare Bauten, die von Mäusen oder Maulwürfen bereits erschaffen wurden. Für die Anlage von Brutzellen verwenden die Tiere zumeist morsches Holz.
Doch die Gemeine Wespe beschränkt sich nicht nur auf unterirdische Immobilien, sondern findet auch in Steinhaufen, Dachstühlen oder Rollokästen neue Quartiere.

Die Deutsche Wespe Die Arbeiterinnen der etwas größeren Wespenart erreichen eine Länge zwischen 12 und 16 Millimetern. Die Körperform ist ähnlich der Gemeinen Wespe, wobei sich der Unterschied bei einem Blick ins Gesicht erkennen lässt: Hier befinden sich drei markante schwarze Punkte. Sicherlich werden die meisten Gartenfreunde aber gerne darauf verzichten, sich dieses Merkmal aus unmittelbarer Nähe zu betrachten.

Ernährung und Nestbau der Wespenart
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In puncto Ernährung unterscheiden sich beide Arten nicht. Auch die erwachsene Deutsche Wespe bevorzugt süße Nahrung oder ein gegrilltes Steak, während die Larven ebenfalls mit eiweißhaltigem Insektenbrei heranwachsen. Beim Bau ihres unterirdischen Nestes sammeln sie vorzugsweise jedoch frisches Holz, wodurch eine dunkelgraue Farbmischung entsteht.

Die schwarze Erdwespe – eine besondere Spezies

Die meisten Schwarzen Erdwespen gelten als Einzelkämpfer und bilden keine Staaten. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Gattungen, die hierzulande heimisch sind und zu den räuberischen Insekten zählen. Insbesondere sind Grabwespen und Sandwespen in Gärten anzutreffen. Erstgenannte graben ihr Nest in den Boden, wobei dieses durch ein kleines Erdloch erkennbar wird. Sie stechen nicht und werden oft mit Fliegen oder ähnlichen Insekten verwechselt. Die meisten Exemplare sind weder aggressiv, noch stechen sie.
Als Unterkunft für die Gemeine Sandwespe dienen Sand oder lockeres Erdreich für den Nestbau. In bis zu 20 Zentimetern Tiefe graben die Tiere eine Röhre für die Brutstätte, die sie mit kleinen Steinchen vor möglichen Feinden schützt. Die Larven benötigen zur Aufzucht proteinhaltige Insekten wie beispielsweise Raupen.

Welche Beute machen Erdwespen?

Wespen spielen in der Natur eine große Rolle bei der Schädlingsbekämpfung. Während adulte Tiere sich ausschließlich von süßem Pflanzennektar ernähren, benötigen sie für die Aufzucht der Brut tierische Eiweiße und machen daher Jagd auf unterschiedliche Insekten. So erbeuten sie beispielsweise Blattläuse und verhindern eine überproportionale Ausbreitung der Schädlinge. Doch auch andere Leckereien stehen auf ihrem Speiseplan:

  • Nahezu alle Fliegenarten
  • Raupen von Tag- und Nachtfaltern
  • Spinnen
  • Bremsen
  • Mücken
  • Heuschrecken
  • Schnaken

Wer sind die natürlichen Feinde von Erdwespen?

Es gibt zahlreiche Insektenarten, die sich auf die Wespenjagd verstehen oder als Parasiten Erdwespen töten. Auch ein Ameisenvolk kann für die Tiere zur Gefahr werden, da sie bei ihrem Beutezug in Scharen auftreten und aggressiv zu Werke gehen. Für folgende Jäger stehen die Insekten gerne auf dem Speiseplan:

Wespenkäfer – ihre Larven bohren sich in die Larven der Erdwespen
Raubfliegen – Stechrüssel zum Aussaugen der Körper und kräftige Beine zu fangen
Libellen – kräftige Kiefer, wendig und schnell
Dickkopf-Fliegen – legen Eier auf fliegende Wespen und die Larven töten die Tiere von innen heraus

Wie viele Erdwespen leben in einem Staat?

Im Vergleich zu anderen Insekten sind Erdwespen staatenbildende Arten, in dem durchaus bis zu 10.000 der gelb-schwarzen Exemplare leben können. Sie sind zwar weitestgehend friedfertig, schützen ihr Reich und die Königin aggressiv gegen mögliche Bedrohungen.

Gibt es vorbeugende Maßnahmen gegen den Erdwespen-Bau?

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Sobald ein reger Wespenflug im Garten festgestellt wird, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass die gestreiften Bewohner gerne Einzug halten möchten. Damit sich aber erst gar keine Erdwespen ansiedeln, sollten auf den Anbau ihrer bevorzugten Lieblingspflanzen verzichtet werden. Aufgrund der speziell gestalteten Mundwerkzeuge können die Insekten lediglich gut erreichbare Pflanzen aussaugen. Besonders schmackhaft sind demnach alle Blütenpflanzen sowie zum Beispiel:

  • Diverse Doldenblütler
  • Thymian
  • Einige Farne (beispielsweise Adlerfarn)
  • Efeu
  • Zweiblatt

Erdwespen orientieren sich vorrangig an Gerüchen. Diese Eigenschaft kann sich jeder Hobbygärtner zunutze machen. Besonders abschreckend und intensiv riechende Kräuter wie Knoblauch, Minze, Lavendel, Basilikum – aber auch Tomaten oder Nelkenöl – senden aromatische Botschaften, die Wespen abstoßen.

Tipp: Gibt es bereits einen Erd-Bau im Garten, empfiehlt es sich, die unterirdische Niststätte zu kennzeichnen. Insbesondere wenn sich kleinere Kinder oft im Garten aufhalten, wird so das Risiko eines Wespenstichs oder einer größeren Attacke minimiert. Bis die Insekten umgesiedelt oder entfernt werden, sollte man eine Fläche von 2 bis 3 Metern um das Nest markieren, damit sich die Tiere nicht bedroht fühlen.

Wie lange leben Erdwespen eigentlich?

Erdwespen beginnen frühzeitig mit der Suche nach einem geeigneten Platz für ihren neuen Staat. Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, schwärmen sie aus und erkunden potenzielle Standorte für ihr Nest. Die Königin wählt dabei sorgfältig einen geschützten Bereich aus, der ausreichend Nahrung und Schutz für den Aufbau des Staates bietet. Sobald sie den idealen Platz gefunden hat, beginnt sie unverzüglich mit dem Nestbau. Sie legt die ersten Eier und sorgt für die Entwicklung der ersten Arbeiterinnen, die bald die Hauptaufgaben im Staat übernehmen.

Die Arbeiterinnen schlüpfen im Frühling und widmen sich mit großer Hingabe dem Ausbau des Nestes. Sie sammeln Baumaterial wie Holzfasern, die sie zu einer papierartigen Substanz verarbeiten, und erweitern damit die Neststruktur kontinuierlich. Während sie das Nest vergrößern, kümmern sie sich auch um die Brutpflege und versorgen die Larven mit Nahrung. Dafür suchen sie unermüdlich nach Insekten, die sie als Beute zurück ins Nest bringen. Die Arbeiterinnen leben einen Sommer lang und tragen entscheidend dazu bei, dass der Staat wächst und gedeiht.

Parallel dazu legt die Königin weiterhin Eier und steuert die Produktion von Arbeiterinnen, bis sie im Sommer mit der Nachzucht neuer Königinnen und Männchen beginnt. Bis in den August hinein bereitet sie diese entscheidende Phase vor, während die Arbeiterinnen weiterhin für das Wohl des Staates sorgen. Der Höhepunkt der Aktivität im Staat liegt im August und September, wenn sowohl die Anzahl der Wespen als auch ihre Sichtbarkeit im Umfeld am höchsten ist. In dieser Zeit sammeln die Wespen besonders intensiv Nahrung, da die neuen Königinnen und Männchen zusätzliche Ressourcen benötigen, um sich vollständig zu entwickeln.

Die Männchen entstehen erst im Spätsommer oder Herbst. Sobald sie schlüpfen, widmen sie sich ausschließlich ihrer Aufgabe: der Fortpflanzung. Nach wenigen Tagen verlassen sie das Nest, um nach Paarungspartnerinnen zu suchen. Die Paarung findet in der Regel vor dem Winter statt. Kurz danach sterben die Männchen, da sie ihre Aufgabe erfüllt haben und keine weiteren Aufgaben im Staat übernehmen. Ihre Lebensdauer bleibt somit auf wenige Wochen begrenzt.

Die Arbeiterinnen, die das Nest über Monate hinweg aufgebaut und gepflegt haben, erreichen ebenfalls im Spätherbst das Ende ihres Lebenszyklus. Sobald die Temperaturen sinken und die Nahrung knapper wird, sterben sie nach und nach. Ihre Lebenszeit reicht von den ersten warmen Frühlingstagen bis in den Spätherbst, was den typischen Rhythmus des Wespenstaates prägt.

Nur die neuen Königinnen überdauern den Winter. Sie ziehen sich nach der Paarung an geschützte Orte zurück, um zu überwintern. Unter Laub, in morschem Holz oder in kleinen Erdlöchern suchen sie Schutz vor Frost und anderen Witterungseinflüssen. Die alten Königinnen sterben hingegen ebenfalls nach der Paarung, da sie ihre Nachkommen erfolgreich hervorgebracht haben und ihre Rolle im Kreislauf der Wespen beendet ist.

Im Frühling des folgenden Jahres erwachen die neuen Königinnen aus der Winterruhe und beginnen erneut mit der Suche nach einem geeigneten Nistplatz. So schließt sich der Lebenszyklus der Erdwespen, wobei jede Generation den Fortbestand der Art sichert. Durch ihren exakt abgestimmten Lebensrhythmus tragen die Wespen wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht bei, indem sie Schädlinge jagen und als Bestäuber fungieren.

Wie überwintern die gelb-schwarzen Wespenvölker?

Die Natur hat es vorgesehen, dass nur die befruchteten Jungköniginnen überleben und sich einen geeigneten Ort aussuchen, um dort zu überwintern. Sie verharren in einer Art Kältestarre in ihren unterirdischen Gefilden, wobei sie während dieses Zeitraums sämtliche Funktionen sowie ihren Energiebedarf auf ein Minimum herunterfahren.

Im Frühjahr machen sie sich dann daran, als aktuelle Königin einen neuen Erdwespen-Staat zu gründen.
Zumeist suchen sie sich dann auch ein neues Quartier für den Nestbau aus. Es ist daher eher unwahrscheinlich, dass die Jungköniginnen des alten Wespenstaates noch einmal ihre vorherige Niststätte nutzen.

Tipp: Trotz der geringen Gefahr einer wiederholten Benutzung der Brutstätte, ist es ratsam, den alten Bau im Herbst umzugraben. Anschließend sollten die Gänge mit einem Substrat zugeschüttet und die Erde festgetreten werden. Dadurch wird das Quartier unbewohnbar und das Restrisiko des Wiedereinzugs erheblich reduziert. Sind keine Bodenlöcher vorhanden, wird der Platz für Erdwespen unattraktiv.

Wie wird man Erdwespen wieder los?

Achtung: Bevor wir uns mit dem Vertreiben oder Umsiedeln der Erdwespen befassen, sollte jedem Gärtner bekannt sein, dass die Tiere gesetzlich geschützt sind. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist die mutwillige Beeinträchtigung, das Fangen, Verletzen oder Töten der Insekten mit einem hohen Bußgeld bedroht. Sofern jedoch eine Insektengiftallergie bei den Gartennutzern vorliegt oder im Haushalt Kleinkinder leben, kann unter Umständen eine Bekämpfung zugelassen werden. Für derartige Ausnahmen muss eine unzumutbare Belastung des Einzelnen oder ein besonderes öffentliches Interesse vorliegen. In einigen Fällen kann die Entfernung der Erdwespen auch durch die Einholung einer entsprechenden Genehmigung fachgerecht durchgeführt werden.

Mit sanften und keinesfalls strafbaren Methoden ist es natürlich gestattet, Erdwespen zu bekämpfen. Wenn sich die Insekten schon einmal den Garten als Unterkunft ausgewählt haben, sollte man sich mit ihnen arrangieren oder auf eine möglichst schonende Vertreibung vertrauen.

Mit Zitronen gegen die getigerten Plagegeister

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Um die Insekten von der Kaffeetafel oder dem Frühstückstisch fernzuhalten, ist eine Zitrone ein durchaus probates Mittel. Dazu wird die Frucht einfach halbiert und mit ihrem Fleisch nach oben auf den Tisch gestellt. Die Wespen empfinden das Zitronenaroma als äußerst unangenehm und lassen von nervigen Besuchen ab.

Überreife Weintrauben gegen lästige Wespen in der Erde

Bereits mehrfach hat sich das „Ablenkungsmanöver“ als erfolgreiches Mitteln gegen Tiere erwiesen. Einige Meter abseits der Sitzgelegenheiten auf der Terrasse oder im Gartenbereich platziert man einige überreife Weintrauben. Der Geruch zieht die Hautflügler magisch an und sie machen sich darüber her. Die neue Futterstelle muss unbedingt immer wieder neu aufgefüllt werden. So lernen es die gelb-schwarz gestreiften Insekten mit der Zeit, dass ein immer gedeckter Tisch auf sie wartet und bleiben Kuchen und Steak fern.

Tipp: Natürlich funktioniert dieses auch mit anderen Obstarten. Es ist nur wichtig, dass die Früchte ihre Reife bereits überschritten haben. Dann sind sie noch süßer und machen sie zu einem unwiderstehlichen Genussmittel für Erdwespen.

Auch Lavendel kann gegen die getigerten Räuber helfen

Lavendel zählt ebenfalls zu den Aromen, die die räuberischen Insekten nicht ausstehen können. Mit einem kleinen Strauß entsteht nicht nur eine reizende Tischdeko. Dank der besonderen Duftnote verzichten die ungebetenen Gäste auf einen Aufenthalt am Esstisch. Sofern Lavendelblüten gerade nicht zur Hand sind, erledigen ein paar Tropfen ihres Öls in einer Schale die Aufgabe ebenso wirkungsvoll.

Teebaumöl – der Allrounder gegen Erdwespen

Das stark duftende Teebaumöl ist ein echter Allrounder. Neben vielen Einsatzmöglichkeiten hat sich die Wirkung auch bei der Vertreibung der kleinen Räuber als durchaus effektiv erwiesen. Ein paar Tröpfchen auf die Kleidung oder die Tischdecke auftragen – und die Wespen werden den Bereich großzügig umfliegen.

Info: Als ein echter Mythos hat sich das Auslegen von Kupfermünzen auf dem Tisch zur Vertreibung von Erdwespen erwiesen. Die Tiere zeigten sich von diesem Hokuspokus überhaupt nicht beeindruckt.

Weihrauch – ein erfolgreiches Hausmittel gegen die stechenden Hautflügler

Wie alles Ätherische, ist auch Weihrauch ein erfolgreiches Konzept, um die getigerten Flieger vom Essbereich im Garten fernzuhalten. Das Öl einfach in eine Duftlampe geben, sodass das Aroma einige Meter weit entfernt noch wahrgenommen wird. So bleibt der Grillplatz wespenfrei.

Erdwespen umsiedeln – aber nur durch einen Fachmann

Eine der gängigsten Methoden, das Erdnest der Wespe während der Saison zu entfernen, ist eine Umsiedlung. Dazu muss das Vorgehen unumgänglich und behördlich genehmigt sein.
Ein gesundheitlich unschädliches Präparat versetzt die Tiere dabei in eine Art Dämmerzustand, sodass die Kolonie unbeschadet aus ihrem Bau abgesaugt werden kann. Das Nest wird in der Folge mit der gebotenen Vorsicht abgebaut und an einer geeigneten Stelle in einer Entfernung von 4 bis 6 Kilometern neu errichtet. Von dort aus ist es den Insekten unmöglich, wieder zurück zu ihrer alten Niststätte zurückzufinden.
Dieses Vorgehen sollte unbedingt von einem Experten durchgeführt werden. Der richtige Umgang mit den stechenden Raubinsekten erfordert jede Menge Erfahrung und die erforderliche Ausrüstung. Wer sich selbst dieser gefährlichen Aufgabe annehmen möchte, geht ein enormes Risiko ein – und das ist vollkommen unnötig.

Tipp: Informationen hinsichtlich adäquater Maßnahmen erteilen örtliche Feuerwehren, Schädlingsbekämpfer, die öffentliche Verwaltung und Imker.

Ist das Ausräuchern eines Wespennestes im Erdreich erlaubt?

Sofern die juristischen Voraussetzungen vorliegen, ist es auch möglich, Erdwespen auszuräuchern. Diese Maßnahme ist jedoch zwingend von einem Fachmann durchzuführen. Allerdings wird diese veraltete Methode kaum noch angewandt, da sie sich als ungeeignet erwiesen haben. Die Tiere können dabei qualvoll verenden oder die Überlebenden reagieren besonders angriffslustig. Ebenso verhält es sich mit dem Fluten des Nestes. Aus diesem Grund wird in der Regel davon abgesehen und stattdessen eine Umsiedlung angestrebt.

Können Erdwespen stechen?

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Erdwespen verfügen über einen Stachel, der, anders als bei Bienen, nach einem Stich nicht in der Haut stecken bleibt. Durch einen Stich kommt es durch das Gift häufig zu Schwellungen im betroffenen Bereich, die jedoch nach einigen Tagen wieder abklingt. Zur Behandlung ist ein Kühlelement oder auch eine Zwiebel geeignet, deren ätherischer Saft auch den Schmerz lindert.

Für Personen, die gegen das Gift allergisch sind, kann dieses jedoch lebensbedrohlich sein. Daher ist in diesem Fall umgehend ein Mediziner aufzusuchen.

Hier findest Du einige Beiträge zum Thema der biologischen Schädlingsbekämpfung:

By Salvatore G

Mein Name ist Salvatore. Seit vielen Jahren interessiere ich mich für die Arbeit im Garten und auf dem Balkon. Besonders wichtig bei der Gartenarbeit ist mir, dass ich bei all der Liebe zum Garten stets auch im Einklang mit der Natur bin. Bio ist mein Stichwort!

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