Kein anderes Kraut erfreut sich so großer Beliebtheit wie das Basilikum. Weltweit gibt es 65 Arten dieser Pflanze, jedoch eignen sich lediglich 7 Stück davon auch als Küchenkräuter. Der Name Basilikum stammt ursprünglich aus dem griechischen und bedeutet “der König”, deswegen wird es auch oft als Königskraut bezeichnet.
Basilikum ist ein Lippenblütler (Lamiaceae) und ist als solcher in den tropischen Gebieten Afrikas, Asiens und Südamerikas zu Hause.
Basilikum gibt es als einjährige Pflanzen (Ocimum basilicum), diese werden vor allem in der italienischen Küche genutzt. Die mehrjährigen Arten bilden verschiedene Aromen aus, weswegen sie in Gewürzen oder auch in Kräutertees zum Einsatz kommen.
Basilikum anpflanzen
Auf Grund seiner Herkunft ist das Basilikum im Garten sehr wärmeliebend.
Im Garten oder auf dem Balkon kann das Basilikum erst gezogen werden, wenn die Temperaturen dauerhaft über 15 °C sind. Deshalb sollte er vorgezogen werden. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass das Kraut ein Lichtkeimer ist.
TIPP: Den Samen vor dem einsäen ein paar Stunden in Kamillentee einlegen, damit die Schale schön durchweicht. Das bringt das Basilikum so richtig in Fahrt und schützt die Keimlinge gleichzeitig vor Schimmelbildung.[/alert]
Fatalerweise sind in Anzucht Erde oft Schimmelsporen oder andere lebensbedrohliche Keime, für die Pflanze, enthalten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte diese vorher abtöten. Das geht entweder, wenn die Erde für 30min bei 150 °C im Backofen oder bei 800Watt 10 Min. in der Mikrowelle, sterilisiert wurde.
Die Samen Anfang April dann in einen Saattopf, einer Schale mit Saaterde oder einem anderen nährstoffarmen Substrat geben. Die Samen aber lediglich leicht eindrücken und auf keinen Fall wieder übersieben.
Die Erde sollte leicht feucht (am besten von einer Sprühflasche) sein, jedoch auf keinen Fall nass.
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Dann bei einer Zimmertemperatur von 20-25 °C, einfach auf die Fensterbank stellen und nach knapp 1-2 Wochen werden schon die ersten Keimblättchen sichtbar.
Während sich die ersten großen Keimblätter hieraus entwickeln, sollten die Pflanzen idealerweise von unten und nicht von oben gegossen werden.
Der Umzug nach draußen ins sonnige Beet kann dann Mitte Mai stattfinden, wenn die Temperaturen auch dauerhaft nicht mehr unter 16°C sinken. Gegebenenfalls sollte er in der Nähe einer Mauer gesetzt werden, die auch nachts die Wärme der Sonne speichert.
Die richtige Pflege
Basilikum liebt regelmäßig gegossen zu werden, jedoch hasst er Staunässe. Deshalb sollte vor dem Gießen einfach mit dem Finger in die Erde gestochen werden und so ihr Wassergehalt überprüft werden. Lieber mäßig gießen, aber dafür öfters, als umgekehrt.
Das Beet sollte vor dem aussetzen mit Hornspänen oder Kräuterdünger eingemischt werden, damit der Boden optimal, für den Basilikum vorbereitet ist.
Um den buschigen Wuchs des Krautes zu unterstützen und ein frühzeitiges Absterben zu verhindern, sollte man bei der Ernte nicht immer nur einzelne Blätter abzupfen, sondern am besten die Stängel gleich mit abschneiden. Dann können sich an der Schnittstelle wieder neue Triebe ausbilden.
TIPP: Einen besonders reichen Ertrag erzielt, wer die Triebspitzen vor dem Aussetzen auskneift. Auf diese Weise wird die Verzweigung in den Sprossen erhöht.[/alert]
Das Überwintern (nur bei mehrjährigen Pflanzen)
Mehrjährige Pflanzen können bei uns nur im Haus, bzw. Wintergarten an sehr hellen, aber dennoch kühleren Plätzchen überwintern. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Temperatur nicht unter 15°C sinkt.
Bitte auch nie in die unmittelbare Nähe von Heizkörpern stellen, denn das trocknet den Basilikum aus und er geht ein.
Fazit:
Im Grunde ist das Basilikum sehr einfach zu ziehen und zu pflegen, wenn man die grundlegenden Basics beachtet.
Er kann im Übrigen auch dadurch vermehrt werden, wenn man die abgeschnittenen Triebe in ein Wasserglas stellt. Dann muss man einfach nur darauf warten, dass sich Wurzeln ausbilden und er kann wieder eingepflanzt werden.
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